Der Buddha war ein Mensch, wie auch wir Menschen sind.
Was der Buddha erreicht hat, das können auch wir erreichen.

Ein Mensch wird zum Buddha.

Die Geschichte des Buddhismus ist untrennbar verbunden mit dem Leben von Siddharta Gautama, dem Sakya-Prinzen, der – konfrontiert mit der Realität von Krankheit, Alter und Tod – Wohlstand, Macht und Familie zurückließ, um sich gänzlich auf eine Aufgabe zu konzentrieren: Einen Weg zu finden, sich von Leiden zu befreien.

In den frühen buddhistischen Schriften des Pali-Kanons, die über Jahrhunderte hinweg rein mündlich überliefert wurden, bevor sie zum ersten Mal auf Palmblättern niedergeschrieben wurden, können wir Siddharta Gautama auf seinem Weg zur Buddhaschaft begleiten. Die verschiedenen Etappen seines spirituellen Pfads mögen dabei zunächst fremdartig und weit abseits unserer eigenen Lebensrealität wirken. Die abrupte Abkehr von jeglichen weltlichen Glücksversprechen, intensive Meditation bis zur Grenze der damals bekannten Erreichungen und haarsträubende asketische Übungen bis zur völligen Erschöpfung des Körpers – wer kann und will das in unserer Gesellschaft schon anstreben?

Und dennoch: Das Leben und Wirken des historischen Buddha bildet den Dreh- und Angelpunkt der gesamten buddhistischen Tradition und ist von höchster Relevanz für unsere eigene spirituelle Praxis.

„Der Buddha war ein Mensch, so wie wir Menschen sind. Was der Buddha erreicht hat, das können auch wir erreichen“

So lauten die Worte in der Einfachen Puja der Buddhistischen Gemeinschaft Triratna und das Versprechen des Buddha selbst. Wir müssen dabei nicht das wiederholen, was der Buddha durchlaufen hat, um zum Ziel zu gelangen. Vielmehr können wir uns die Eigenschaften des Buddha zum Vorbild nehmen und uns von diesen inspirieren lassen: unerschütterliche Entschlossenheit, grenzenlose Liebe für alle Wesen, ein kritisch-prüfender Verstand, eine tiefe Einsicht in die Vergänglichkeit und Bedingtheit aller Phänomene – und noch viele mehr.

Welche Eigenschaften sprechen Dich an? Welche würdest Du gerne entwickeln? Indem wir das beispiellose Leben des Buddha nicht aus den Augen verlieren, darüber reflektieren und Brücken schlagen zu unserer eigenen Erfahrung, nehmen wir Zuflucht zum ersten der Drei Juwelen des Buddhismus: dem Ideal der Erleuchtung, verkörpert in der Gestalt des Buddha.

Weitere Infos

Zum Hören:

Vortrag „Der Buddha – Leben und Lehre“ von Dharmadipa, Mitglied des Ordinationsteams im Retreatzentrum Padmaloka in Surlingham, England.

Zum Sehen:

Vortrag „Bringing The Buddha To Life Today“ von Subhuti, Autor mehrerer Bücher und Artikel und langjähriges Ordensmitglied (in Englisch).